Workshop "Aikido meets Karate"
Der ASV hat zwei Abteilungen, die sich einer Japanischen Budo-Disziplin (Budo = „Weg des Kriegers“) verschrieben haben, nämlich Aikido und Karatedo. Schon in den vergangenen Jahren bewährte sich für unsere Sportler ein gelegentlicher Austausch zwischen diesen Stilen, um die doch ziemlich unterschiedlichen Herangehensweisen an das Thema der Selbstverteidigung zu erleben und zu erproben.
Am Dienstag, den 8. Oktober 2019, wurde daher der beliebte Workshop „Aikido meets Karate“ abgehalten.
Den Unterricht übernahmen Dr. Thomas Oettinger, 7. Dan Aikido, und Roland Scheuing, 5. Dan Karatedo.
Roland Scheuing demonstrierte grundlegende Bewegungen des Karate. Hierbei wurden Fauststöße sowie deren Abwehr geübt. Dabei konnte jeder Teilnehmer erleben, wie die dadurch aufgebaute Körperspannung zu einer Ganzkörperkräftigung beiträgt.

Ein wichtiger Schwerpunkt lag zudem auf dem Erkennen der richtigen Distanz zum Gegner, die sowohl bei einem Angriff als auch bei einer Konterbewegung wesentlich für den Erfolg ist.
Thomas Oettinger zeigte dazu ergänzend, wie ein Angreifer durch eine Hebeltechnik kontrolliert oder mittels einer Wurftechnik aus dem eigenen Bereich hinauskatapuliert werden kann. Dazu ist es wichtig, dass die Bewegungsenergie eines Aikido-Übenden aus dessen Körpermitte (Zentrum) kommt. Die Abwehr des Angriffs und die anschließende Führung des Angreifers erfolgen also nicht aus den Armen, sondern mit dem Körper als Ganzes. Letztlich gelingt dadurch die Gleichgewichtsbrechung des Angreifers. Große Freude machten in diesem Zusammenhang auch die Fallübungen, welche für die darin nicht so Geübten auf einer extra weichen Matte möglich waren.

So wurde in der Stadthalle zwei Stunden lang eifrig probiert und geübt. Der Austausch mit ungewohnten Trainingspartnern und die neuen Bewegungsaufgaben erwiesen sich auch dieses Mal als lehrreich für alle Übenden und bescherten manchen kleinen Aha-Effekt.
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