Willkommen bei der Theater-Gruppe des ASV Lorch

Freuen Sie sich auf jede Menge Spaß und ein paar heitere und witzige Stunden!

Geburtstag mit tödlichen Komplikationen

Im März 2019 spielte die beliebte Theatergruppe des Athletik-Sport-Vereins Lorch an zwei Abenden das schwäbische Mundartstück „G’storba wird net“ von Jasmin Leuthe. Die Geschichte beginnt an einer Geburtstagsfeier, zu der sich die Familie Hämmerle trifft. Unter den Gästen ist auch eine schwer erträgliche Tante, die der Familie gehörig auf den Geist geht. Als diese jedoch alsbald einen Schwächeanfall erleidet und schließlich kein Lebenszeichen mehr von sich gibt, scheint sich der Verdacht zu bestätigen, dass die Tante Agathe von einem der Anwesenden vergiftet wurde. Wilde Vermutungen und Beschuldigungen überschlagen sich, denn jeder könnte der Täter sein!

Theater ASV 2019
Was ist los mit Thante Agathe?
Theater ASV 2019
Theater ASV 2019
Theater ASV 2019
Theater ASV 2019

Als Familienoberhaupt, das es mit der Schwiegertante besonders schwer hat, wirkt hier Rainer Molt mit seiner markanten Stimme und seinem bekannt originellen Auftreten. Um den Mordanschlag zu vertuschen, muss er wahrlich viel auf sich nehmen. An seiner Seite spielt Andrea Segnana das eigentliche „Geburtstagskind“ und zieht alle Register, um das über sie hereinbrechende Chaos zu überstehen.

Mit den sich auftürmenden Problemen hat auch die Nachbarin mit Migrationshintergrund zu kämpfen, welche hervorragend von Anni Kühne dargestellt wird. Diese ist zwar immer hilfsbereit, aber kulturelle Unterschiede führen dann doch auch zu überraschend auseinanderfallenden Ansichten. Dazu kommt Yasemin Raab, welche als Veterinär-Studentin in ulkiger Weise gewagte, geradezu „tierische“ Vermutungen über den Gesundheitszustand der leblosen Tante anstellt.

Eine schließlich hinzugerufene Ärztin hat dagegen einen ganz anderen Verdacht, wird von der versammelten Familie aber absichtlich in die Irre geführt. Bettina Langer weiß sich in dieser Rolle aber auf eine wirklich erfrischende Art zu revanchieren.

Gar nicht lustig findet die Situation dagegen der Ehegatte der Verstorbenen, obwohl auch dieser seine speziellen Erfahrungen mit ihr gemacht hat. Wolfgang Colle mimt hier überzeugend einen Mann, der aufgrund der Intrigen die Welt nicht mehr versteht und scheinbar nur noch Fragezeichen sieht. Dazu gibt Josef Segnana in wunderbarer Weise einen hinzukommenden Polizisten, welcher sich mit seiner pedantischen, aber auch liebevollen Art daranmacht, das mysteriöse Rätsel zu lösen.

Schließlich ist Christa Breitenbücher nicht zu vergessen; sie darf in der Paraderolle als ungeliebte Verwandte nach allen Seiten austeilen und kommt dabei so richtig in Fahrt.

Das Theaterensemble stellte auch in diesem Jahr sein Talent und seine große Spielfreude auf der Bühne unter Beweis, durch die es den manchmal hintergründigen Humor der teilweise grotesken Situationen dem Publikum übermitteln konnte. Die bewährte Regisseurin der Gruppe Marliese Sorg-Kühne leitete die monatelangen Vorbereitungen und betreute die Aufführung. Dazu kam eine erstklassige Kulisse, die unter der Leitung von Josef Segnana von den Schauspielern selbst erstellt wurde.

Der Vereinsvorsitzende Dr. Thomas Oettinger führte in die Spielsituation des Theaterstücks ein und präsentierte am Schluss die Mitwirkenden, welche den anhaltenden Applaus des Publikums bekamen. Weiterhin dankte er den sonst unsichtbaren Helfern Monika Colle (Souffleuse), Angi’s Spa (Maske), Benedikt Schurr (Tontechnik), Manuel Zaksek (Lichttechnik und Projektion) und der KSK Ostalb als Sponsor. Ein großer Dank gebührte auch der Fliegergruppe Lorch für die gewohnt professionelle Bewirtung der Gäste.