Willkommen bei der Theater-Gruppe des ASV Lorch

Freuen Sie sich auf jede Menge Spaß und ein paar heitere und witzige Stunden!

"Gmähte Wiesle" beim ASV Lorch

Die bekannte und beliebte Theatergruppe des Athletik-Sport-Vereins Lorch präsentierte in zwei gut besuchten Aufführungen 2015 die Mundartposse "A gmäht's Wiesle" von Reinhard Seibold.

Aufführung 2015
Heiratsantrag im Hause Nägele

Eugen Nägele verdient mit einem "anrüchigen" Geschäft, nämlich der Vermietung von Toilettenhäuschen, eine Menge Geld, hat es aber daheim mit vier Frauen im Haus nicht leicht. Als sich seine Tocher Gloria in den Kopf setzt, unbedingt vor ihrem nächsten Geburtstag noch zu heiraten, steht zudem Eugens Ruf als "Wettkönig" auf dem Spiel, da er darauf gewettet hatte, dass genau das nie geschehen würde. Es bleibt ihm nur ein Ausweg:

Der Verehrer der Tochter muss vertrieben werden. Dies scheint auf den ersten Blick ein einfaches Unterfangen zu sein, sozusagen "a gmäht's Wiesle", denn er erhält Hilfe von seinem Freund Otto. Doch der neue Verehrer leistet unerwarteten Widerstand und fordert schließlich Otto zu einem Duell.

Die Rolle des Familienvaters in Nöten übernahm schwungvoll Josef Segnana, der mit Spielwitz an allen sich gleichzeitig auftretenden Fronten kämpfen musste und alles Menschenmögliche möglich machte, um seinen Ruf zu erhalten. Er wurde in großartiger Weise ergänzt von Rainer Molt in der Rolle des Freundes Otto. Dieser erwies sich zwar als trinkfest und bereit, mit Eugen durch Dick und Dünn zu gehen, konnte dafür aber in nüchternem Zustand nicht immer ganz klar denken.

Birgit Borofka glänzte in ihrer Rolle der Ehefrau, die insgeheim "einen Vulkan mit kochender Lava" suchte und deren liebste Beschäftigungen das Einkaufen sowie das Ausrichten ausufernder Feste (insbesondere Hochzeitsfeiern) waren. Ihr zur Seite stand dabei die jüngere Tochter alias Bettina Langer, welche das Geschehen mit spitzer Zunge bravourös kommentierte und es insbesondere ihrer Schester Gloria nicht leicht machte.

Letztere wurde hervorragend von Andrea Segnana verkörpert, die sich in wunderschönen Brautkleidern präsentieren durfte. Besonders ehrheiternd war ihre praktisch-kapitalistische Ader, bei der sie zwar Mühe hatte, ihre wechselden Verehrer zu beschreiben, dafür jedoch genauestens über deren Vermögensverhältnisse Bescheid wusste.

Die Familie wurde von der "Oma" abgerundet, die in höchst amüsanter Weise von Christa Breitenbücher gegeben wurde. Dabei zeigte sich, dass Schwerhörigkeit manchmal nur sehr gezielt auftritt, dass andererseits aber auch anpackende Tatkraft hilfreich ist, um verfahrene Situationen (vor allem bei Otto) wieder zurechtzurücken.

Eine besonders eindrückliche Rolle hatte Helmut Simon als Graf "von Tanelle", welcher dem etwas spröden Charme der Tochter Gloria verfallen war, für diese sogar sein Leben aufs Spiel setzte, sich letztlich aber der geballten Hinterlist geschlagen geben musste.

Das Stück wurde in großartiger Weise von Marliese Sorg-Kühne inszeniert. Wir danken weiterhin Sonja Wiedmann (Souffleuse), Edeltraud Lubinsky und Stefanie Ranieri-Gieselmann (Maske) sowie Peter Hahn (Technik) für ihre tatkräftige Mitwirkung. Die Bewirtung erfolgte in bewährter Weise durch die Fliegergruppe Lorch. Weiterhin gilt unser Dank der Kreissparkasse Ostalb für die finanzielle Unterstützung beim Bau der Kulissen, die in dankenswerter Weise von Josef Segnana gefertigt worden waren.